Virenentfernung

In der Regel können wir alle bekannten Viren zu 99% restlos entfernen. Dazu zählen unter anderem Viren wie:

Adware, Backdoor-Viren, Browser-Hijacker, Boot-Viren, Dateiviren, Fake-Apps, Hoax Warnungen, Makro-Viren, Polymorphe Viren, Ransomware, Root-Kits, Scare- und Rogueware, Script-Viren, Spy- und Malware, Trojaner, WAP-Viren, Würmer, uvm.

Jein. Indirekt ist durch eine Systemüberlastung bzw. Systemabsturz generell immer die Festplatte (herkömmliche HDD) nicht vor einem Hardwaredefekt geschützt. Lediglich einige wenige Viren verfügen über einen besonders fiesen Programmcode, der versucht, direkte essentielle Konfigurationen vom Mainboard oder der Festplatte/SSD/Flash so stark zu modifizieren, dass diese Hardwarekomponente nicht mehr funktionstüchtig ist und daher nicht mehr angesprochen werden kann. In der Regel (weit mehr als 99% der bekannten Viren) beschädigen die Viren allerdings keinerlei Hardware.

Die Mehrheit der Viren greifen Ihren gespeicherten Datenbestand nicht an. Auch können wir die meisten Viren sauber und effizient entfernen, ohne das Betriebssystem neu zu installieren. D.h. in der Regel müssen Sie keine Datensicherung vorher vornehmen und die Daten bleiben bei der Virenentfernung unberührt. Wenn allerdings noch die Möglichkeit einer Datensicherung besteht, sollten Sie diese trotzdem nutzen.

In besonderen Ausnahmefällen, wenn sich die Viren besonders „fest verankert“ haben, müssen auch wir zu einer Neuinstallation anraten. Es überbleibt Ihnen, ob wir die Daten kostenpflichtig für Sie sichern und anschließend wieder zurücksichern sollen, oder ob Sie die Daten selbst sichern – letzteres ist nur optional, wenn dieses durch Sie auch eigenständig durchgeführt werden kann. Lassen Sie sich hierbei am besten durch uns professionell beraten.

Ihre Daten wurden von einer besonders fiesen Ransomware verschlüsselt. Leider ist eine Virenbeseitigung nicht ausreichend, um den Datenbestand für Sie wieder lesbar zu machen. In einigen Fällen besteht die Möglichkeit, die Daten wieder zu entschlüsseln, eine Garantie können wir Ihnen dafür aber nicht geben.

Die Virenentfernung dauert einfach so lange, da dies von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Hierbei spielt unter anderem die Geschwindigkeit sowie die Speichergröße Ihrer Festplatte/SSD eine Rolle, ebenso der tatsächliche Speicherverbrauch, das von Ihnen eingesetzte Betriebssystem sowie die entsprechenden offenen Sicherheitslücken. Auch der Typ bzw. die Vielfalt der Viren spielen beim Faktor Zeit eine Rolle.

Wir führen grundsätzlich einen Vorab-Check durch, um uns mit den Merkmalen der eventuellen Viren auf Ihrem System vertraut zu machen. Anschließend führen wir einen Vorabscan Ihrer Festplatte/SSD in einer unserer Testumgebungen durch. Anschließend erfolgt die manuelle Bereinigung durch einen unserer Techniker. Hier werden die Viren auf Datei-Ebene sowie in der Registrierdatenbank entfernt. Im nächsten Schritt führen wir eine erneute Tiefenprüfung durch. Nach der Tiefenprüfung schließen wir bekannte Sicherheitslücken auf Ihrem System, d.h. wir installieren Updates für Ihr Betriebssystem, die Treiber sowie Ihre eingesetzte Standardsoftware. Ganz am Ende führen wir erneut einen Scan mit dem von Ihnen eingesetzten AntiViren-Scanner lokal auf Ihrem PC durch. Sollten Sie keinen AntiViren-Scanner haben, so sprechen wir Sie erneut auf eine mögliche Empfehlung an.

Die meisten Viren sind relativ schnell und einfach zu erkennen. Einige Schadprogramme hinterlassen gleich beim Systemstart eine oder mehrere Fehlermeldungen. Andere wiederum sperren sofort Ihr System und zwingen Sie aufgrund unseriöser Vorwürfe zur sofortigen Zahlung. Die meisten Viren zeigen sich allerdings durch entsprechende Pop-Ups und suggerieren Ihnen, Ihr Windows-System besser zu optimieren, zu schützen oder gar (nicht vorhandene) Fehler zu beseitigen.

In der Regel haben Sie mehr als nur einen Virus auf Ihrem System. Die Verbreitung eines Virus kann einen oder gar mehrere Gründe haben.

• Sie haben eine unseriöse E-Mail bzw. deren Anhang geöffnet und damit evtl. gleich ausgeführt.
• Sie sind auf eine Website gelangt, die evtl. gehackt und mit Schadware „bestückt“ wurde.
• Sie haben evtl. unbeabsichtigt eine unseriöse Website aufgerufen (Porno, Cracksite, Filmportale, Sharing-Site).
• Sie benutzen ein Sharing-Tool und haben darüber eine infizierte Datei empfangen.
• Sie haben ein Standardprogramm über eine unseriöse Website aus Versehen heruntergeladen und dies installiert (die Schadsoftware wurde dann zusätzlich zusammen mit Ihrem gewünschten Standardprogramm installiert).
• Ihre Sicherheitssoftware war nicht aktuell und Ihnen fehlten wichtige Sicherheitsupdates, Sie hatten einfach Pech, da Viren auch gerne direkt via IP-Scanning verschickt werden.
• Sie haben eine Sicherheitslücke auf einem anderen PC in Ihrem Netzwerk; Viren (Würmer) verbreiten sich so automatisch über Ihr Heim- oder Firmennetzwerk.
• Sie haben sich eine illigale Software heruntergeladen und installiert.
• Sie nutzen eine gecrackte und nicht lizensierte Windows-Version, die deshalb nicht alle Sicherheitsupdates beziehen kann.
• Ein Bekannter oder Unbekannter hat direkt einen Virus (evtl. Spionage-Progamm) beabsichtigt und lokal(!) auf Ihrem System installiert. Aufgrund von Sicherheitslücken und/oder leichten Zugängen hatte die Person leichten Zugriff.
• Ihr WLAN ist nicht ausreichend geschützt oder Sie haben eine andere Sicherheitslücke im Netzwerk (Router etc.) und ein Unbefugter konnte dadurch Schadsoftware auf Ihrem System installieren.

Auch bei dieser Frage gibt es mehrere Antwortmöglichkeiten. Hierbei kann eine oder mehrere Zusagen für Sie zutreffend sein.

• Ihr Gerät wurde gekapert und ist Teil eines Bot-Netzwerkes, welches wiederum genutzt wird, um Angriffe gegen andere Netzwerk/Server zu starten – Ihr System dient als Medium, Ablenkung, Ressource etc.
• Ihre Suchergebnisse werden beeinflusst, damit Sie andere unbekannte bzw. unseriöse Websites aufrufen – weiterer Schaden bzw. mehr Viren werden auf Ihrem System installiert.
• Es wird versucht, Ihnen unseriöse und unbrauchbare (Fake-)Software zu verkaufen, hauptsächlich Optimierungs-, Schutz- oder Datensicherungsprogramme – es wird versucht, direkt Geld von Ihnen abzuschöpfen.
• Ihre persönlichen Daten werden verarbeitet und ausgewertet – damit Ihnen später personenbezogene Angebote und Werbung unterbreitet werden kann.
• Wichtige Zugänge oder Kontodaten werden abgefangen und ausgelesen – dadurch können evtl. weitere reale Betrugsmaschen zum Laufen gebracht werden.
• Ihnen wird übertrieben viele Werbung angezeigt – dadurch wird indirekt durch Ihr Webverhalten Geld verdient.
• Sie werden komplett ausspioniert, jeglicher Datenverkehr oder Tastatureingabe wird überwacht – betrifft häufig Firmen, da so Betriebsgeheimnisse ausspioniert werden können.
• Ihr System wurde infiziert, damit andere Systeme im gleichen Netzwerk, allerdings mit anderen Viren infiziert werden konnten – so könnte man eine Schwachstelle im Netzwerk ausnutzen.

Die Telekom hat in der Regel keine Ahnung von Viren auf dem Mac. Stattdessen sollten Sie durch ein neues E-Mail-Kennwort sicherstellen, dass Ihr E-Mailkonto bei T-Online in Zukunft nicht mehr missbraucht werden kann. Zusätzlich sollten Sie eventuell vorhandene Windows-Computer in Ihrem eigenen Netzwerk prüfen, dies gilt auch für die virtuellen Windows-Installationen in Parallels oder VMware auf Ihrem Mac.